Zollernalb Klinikum

News

26. April 2023

Am 21.04.2023 fand nun bereits zum zweiten Mal die Re-Zertifizierung der Lokalen Schlaganfalleinheit am Standort in Albstadt statt. Die beiden Auditoren haben dem Zollernalb Klinikum eine hohe Behandlungsqualität ausgesprochen. Dieser Qualitätsstandard ist nur durch ein hochmotiviertes Ärzte- und Pflegeteam sowie moderner Technologie und Ausstattung möglich.

Die Schlaganfalleinheit ist ein wichtiger Bestandteil des Zollernalb Klinikums und ermöglicht es, Patienten mit diesem Krankheitsbild nach geforderten Standards zu behandeln. Seit 2015 besteht im Zollernalb Klinikum am Standort Albstadt eine spezielle (lokale) Schlaganfallstation, die nach dem Schlaganfallkonzept des Sozialministeriums Baden-Württemberg eingerichtet wurde. Die Einheit umfasst sechs Betten. Das Ergebnis der Re- Zertifizierung zeigt, dass sich das Zollernalb Klinikum kontinuierlich verbessert und den hohen Ansprüchen an die Versorgung von Schlaganfallpatienten gerecht wird.

Der Schlaganfall ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bösartigen Neubildungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Bundesweit treten ca. 270.000 Schlaganfälle pro Jahr auf. Im Zollernalbkreis werden jährlich rund 500 Patienten im Zollernalb Klinikum Albstadt in einer speziellen Versorgungseinheit für Schlaganfallpatienten (Stroke-Unit) versorgt. Unter einem Schlaganfall versteht man einen unvermittelt („schlagartig“) einsetzenden Ausfall bestimmter Funktionen des Gehirns in Folge einer Unterbrechung der Durchblutung oder infolge einer Hirnblutung. Jeder Schlaganfall stellt eine Notsituation dar. In diesem Fall sollte sofort ein Notarzt verständigt werden (Tel. 112). Je schneller ein Schlaganfall-Patient in ein Krankenhaus gelangt, desto besser sind die Heilungschancen. Denn Diagnostik und Therapie haben das optimale Zeitfenster von 4,5 Stunden zu berücksichtigen.

Charakteristische Anzeichen für einen Schlaganfall sind Sprach-/ Sprechstörung, Halbseitenlähmung, Taubheitsgefühl, Schwindel mit Gangunsicherheit und sehr starke Kopfschmerzen. Der sogenannte FAST-Test hilft bei der Feststellung eines Schlaganfalls. Die betroffene Person soll lächeln (Face). Ist das Gesicht halbseitig verzogen, ist von einer Lähmung auszugehen. Danach soll sie die Arme nach vorne ausstrecken und die Handflächen nach oben drehen (Arms). Auch dies ist bei einer Lähmung nicht möglich. Anschließend soll die Person einen einfachen Satz nachsprechen (Speech). Ist dies nicht möglich, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor. Sind diese Anzeichen gegeben, zählt jede Sekunde (Time). Der Notruf muss schnellstmöglich mit Hinweis auf den Schlaganfallverdacht verständigt werden.