Zollernalb Klinikum

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08. Mai 2020

Nachdem nun über mehrere Wochen fast ausschließlich Covid-Patienten versorgt wurden und der sonstige Betrieb auf Notfälle eingeschränkt war, kann nun ein Teil der Krankenhauskapazitäten wieder für andere medizinische Behandlungen genutzt werden.

Seit Mitte März wurden im Zollernalb Klinikum, wie in allen deutschen Kliniken, alle medizinisch nicht zwingend notwendigen Operationen verschoben, um die erforderlichen Maßnahmen für die Behandlung von Covid-Patienten gewährleisten zu können und andere Patienten vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen.

Nachdem nun über mehrere Wochen fast ausschließlich Covid-Patienten versorgt wurden und der sonstige Betrieb auf Notfälle eingeschränkt war, kann nun ein Teil der Krankenhauskapazitäten wieder für andere medizinische Behandlungen genutzt werden. Im Zollernalb Klinikum wird derzeit eine ExitStrategie erarbeitet, welche das Klinikum schrittweise aus dem Krisenmodus führt. Jetzt gilt es einen Modus für die Parallelität der Behandlung von Covid-positiven Patienten und Nicht-Covid-Patienten zu finden.

Dabei orientieren wir uns streng an den Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums und des RobertKoch-Instituts. In einem ersten Schritt werden wieder Sprechstunden aufgenommen und ab nächster Woche planbare Operationen durchgeführt.
Die getroffenen Schutzvorkehrungen werden selbstverständlich weiterhin aufrechterhalten. Das bedeutet, die Besuchsverbote und die Maskenpflicht in der Klinik bleiben bestehen. Alle Patienten im Zollernalb Klinikum erhalten von Beginn an einen eigenen Mundschutz, der bei Kontakt mit Pflege, Ärzten, Therapeuten, etc. getragen werden muss.
Die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeitern steht dabei immer im Mittelpunkt. Daher werden aufgrund der weiterhin bestehenden Infektionsgefahr alle stationär aufgenommenen Patienten bei der Aufnahme auf SARS-CoV-2 getestet. Die Sicherstellung einer entsprechenden räumlichen Abgrenzung der Patienten mit unklarem Infektionsstatus beugt dabei einer potentiellen Ansteckung vor. Zeitkritische Erkrankungen, wie Unfälle, Herzinfarkt oder Schlaganfall, werden selbstverständlich weiterhin unverzüglich im Klinikum behandelt. Die medizinische Hilfe sollte, insbesondere bei diesen Erkrankungen, unbedingt in Anspruch genommen und nicht aus Angst vor einer Ansteckung gemieden werden.

Trotz dieser notwendigen Schritte in Richtung Normalbetrieb gilt es alle Schutzmaßnahmen konsequent weiterzuführen, um Infektionen oder gar eine zweite Infektionswelle zu vermeiden. Nach den vom RKI veröffentlichten Zahlen, ist der Zollernalbkreis nach wie vor ein Corona-Hotspot, dies bedeutet hohe Erkrankungszahl pro 100.000 Einwohner. Trotzdem wagen wir diesen Schritt in Richtung Normalität, bleiben jedoch wachsam und vorbereitet für den Fall einer erneuten Zunahme von Covid-19- Erkrankten.