Zollernalb Klinikum

News

27. September 2019

In der Zentralen Notaufnahme des Zollernalb Klinikums Balingen gibt es 10.000 Patientenkontakte pro Quartal. Patienten mit schweren Verletzungen werden im Schockraum behandelt, 2018 gab es allein 173 Schockraumalarmierungen. Dabei wird das Konzept der Triagierung der Patienten angewandt, welches sich in der Praxis erfolgreich etabliert hat. Die vorgegebenen Arzt-Patient-Kontaktzeiten werden in 83% der Fälle eingehalten.

In der Zentralen Notaufnahme des Zollernalb Klinikums Balingen gibt es 10.000 Patientenkontakte pro Quartal. Patienten mit
schweren Verletzungen werden im Schockraum behandelt, 2018 gab es allein 173 Schockraumalarmierungen. Dabei wird das
Konzept der Triagierung der Patienten angewandt, welches sich in der Praxis erfolgreich etabliert hat. Die vorgegebenen Arzt-
Patient-Kontaktzeiten werden in 83% der Fälle eingehalten.
Triagierung ist die Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit der Notfallpatienten anhand ihrer Symptome. Dies erfolgt
gemeinsam im Team rund um den kommisarischen ärztlichen Leiter Dr. Oliver Kinder und die pflegerische Leitung durch Sandra
Vukovic und Michael Oberle.
Im Schnitt kommen zwei Drittel der Patienten eigenständig, die anderen werden in der Regel per Rettungsdienst in die
Notaufnahme eingeliefert. Solche Kennzahlen und noch viel mehr werden seit 2016 jährlich durch die sogenannte Zertifizierung
und Re-Audits überprüft.
„Ein Blick von außen auf die eigenen Strukturen und Prozesse von erfahrenen Zertifizierenden, die viele Notaufnahmen kennen,
kann eine Bereicherung sein“ so Dr. Oliver Kinder. „Dadurch ist es möglich zu erfahren, wo wir im Vergleich stehen. Bei uns sind
weder die Wartezeiten länger, noch verlassen mehr Patienten in Balingen ohne Arztkontakt die ZNA als in anderen Häusern.“
Solche Qualitätskriterien werden z.B. von der Fachgesellschaft DGINA (deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notaufnahme)
vorgegeben.
Unser Ziel ist es für Patienten, Angehörige und Interessierte möglichst transparent zu agieren. Dies gelingt uns beispielsweise
über Zertifizierungen. Es werden die Qualifikationen der Mitarbeiter geprüft, welche Fortbildungen wurden absolviert, wie ist die
technische Ausstattung, wie geht man mit zu isolierenden Patienten mit schwierigen Keimen um, um keine weiteren Patienten zu
gefährden, wie viele Übergriffe von Patienten gibt es im Jahr und wie reagiert man darauf?
Nach zwei sogenannten Re-Audits wurde nun die Abteilung „Zentrale Notaufnahme“ in Balingen zum zweiten Mal erfolgreich
zertifiziert. „Das ist natürlich ein schöner Erfolg. Aber Zeit zum Ausruhen bleibt nie. Es stehen viele weitere Projekte an, so gilt es
auch die Zentrale Notaufnahme am Standort Albstadt zu verwirklichen“, so Dr. Gerhard Hinger, der Vorsitzende Geschäftsführer
des Zollernalb Klinikums.