Das Leistungsspektrum

Kontinenz- und Beckenboden­zentrum

Kontinenz- und Beckenbodenzentrum

Wir kümmern uns jeden Tag um Menschen, die das gleiche Problem haben wie Sie. In Deutschland gibt es mehr als 10 Millionen von Blasenschwäche und Beckenbodensenkung betroffene Menschen. Im Zollernalbkreis sind dies etwa 23.000 Betroffene. Die Inkontinenz zählt zu den Volkskrankheiten, ist aber leider immer noch ein Tabuthema, und deshalb gehen aus Scham nur 15 bis 30 Prozent der Betroffenen nach jahrelangem Leidensweg zum Arzt. Dabei könnten 9 von 10 Patienten geheilt oder erfolgreich therapiert werden.

Senkung und Inkontinenz können medizinische, hygienische, soziale und psychische Beschwerden hervorrufen.

Wiedererlangung
der Lebensqualität
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Unsere Kliniken
und Kooperations-
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Leistungs-
spektrum
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Inkontinenzformen und
Untersuchungs-
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Sie sind nicht allein

Wir wollen, dass unsere Patientinnen und Patienten durch eine optimale Behandlung ihre Lebensqualität wiedererlangen.

Seit 1985 behandeln wir Patientinnen mit Harnverlust und Beckenbodensenkung, daher können wir auf eine langjährige Erfahrung und Spezialisierung in der Diagnostik und Therapie zurückgreifen.

2015 zertifizierte die Zertifizierungsgesellschaft ClarCert unser Interdisziplinäres Kontinenz- und Beckenbodenzentrum als eines von 70 zertifizierten Zentren in Deutschland zum ersten Mal. Nach Neuregelung und Zusammenschluss der Zertifizierungszentren und -verfahren wurden wir 2020 als eines der ersten Zentren über CERT-IQ zertifiziert.

Somit können wir unseren Patienten einen bescheinigten hohen Qualitäts- und Behandlungsstandard bieten, entsprechend den Leitlinien und Anforderungen der verschiedenen Fachgesellschaften.

Unser Zentrum hat sich im Lauf der Jahre regional und überregional etabliert und legt seinen Fokus auf den Patienten und die Verbesserung seiner Situation im täglichen Leben.

 

Im Zentrum sind unsere Patienten gut versorgt durch:

  • Ausführliche Beratung und Diagnostik
  • Förderung von Präventivmaßnahmen
  • Einsatz aller Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie
  • Fachliche Expertise der Kooperationspartner
  • Rehabilitation

Sie sind in Guten Händen

Hauptkooperationspartner:
Frauenklinik des Zollernalb-Klinikums:

Dr. Ipek Gedikli, Leitende Oberärztin - Zentrumsleitung
Dr. Alina Ratkovic, Oberärztin - stellvertretende Zentrumsleitung
MuDr. Zuzana Francová, Oberärztin, Zentrumskoordinatorin

 

Klinik für Chirurgie und Koloproktologie des Zollernalb-Klinikums:

M.Sc. Ahmed Elsharkawi, Geschäftsführender Oberarzt
Dr. Stanoje Stanojevic, Oberarzt

 

Klinik für Urologie und Kinderurologie in Sigmaringen:

Dr. Zoltan Varga, Chefarzt
 

Die drei kooperierenden Fachabteilungen Gynäkologie, Chirurgie und Urologie sind anerkannte Beratungsstellen der Deutschen Kontinenz-Gesellschaft und arbeiten nach den Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft Urogynäkologie.

Weitere Kooperationspartner: Radiologie, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Neurologie, Schmerztherapie, Geriatrie, Sozialdienst, Psychologie, Sanitätshäuser, Gesundheitsstudios

 

Die Zusammenarbeit von Medizinern, spezialisiertem Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Selbsthilfegruppen garantiert höchste Qualität in der Diagnostik und in der Therapie sowie bei der Nachbetreuung.

Frauenklinik Balingen

Ausführliche Beratung bei Gebärmutter- oder Scheidensenkung, Blasensenkung (Zystozele) oder Enddarmsenkung (Rektozele), Blasenschwäche (Harninkontinenz)

Einsatz moderner Methoden zur Diagnosestellung

  • Blasendruckmessung (Urodynamik)
  • Bildgebende Diagnostik (Pelvic-Floor-Sonographie)
  • Dynamisches MRT

 

Konservative Behandlung von Inkontinenz- und Senkungszuständen

  • Trink-und Miktionstraining, Miktionsprotokoll
  • Einsatz von Hilfsmitteln: Konen, Tampons, Katheder usw
  • Pessartherapie
  • Physiotherapie/Beckenbodentraining/Biofeedback
  • Elektrotherapie
  • medikamentöse Therapie: Östrogene, Anticholinergika, Mirabegron, Duloxetin

operative Behandlung von Senkungszuständen sowohl mit als auch ohne Erhalt der Gebärmutter und mit oder ohne Ersatzgewebe   

  • laparoskopische Operationsverfahren (LASH, Y-MESH, TLH)   
  • vaginale Operationsverfahren (Kolporrhaphien, Amreich-Richter-Operation)
  • abdominale Operationsverfahren (Y-MESH, Burch, HE)

operative Therapien bei Harninkontinenz

  • spannungsfreies suburethrales Band (TVT, TOT)
  • Blasenhalsanhebung (Burch-OP)
  • Paraurethrale Injektionstherapie (Unterspritzung der Harnröhre, z.B. mit Bulkamid)
  • Intravesikale Injektionstherapie, u.a. BOTOX-Instillation in die Harnblase

Schnelle Besserung

Beckenbodenfunktionsstörungen

Harninkontinenzformen: verschiedene Formen und Schweregrade,

am häufigsten:

  • Belastungsinkontinenz,
  • Dranginkontinenz
  • Mischinkontinenz

Seltener: bedingt durch Störungen der übergeordneten Zentren oder Störungen außerhalb der Harnblase, Enuresis (nächtliches Einnässen bei Kindern), Nykturie (nächtliches Wasserlassen bei Erwachsenen)

Sonderformen: Überaktive Blase, interstitielle Zystitis

Stuhlinkontinenz: verschiedene Formen und Schweregrade

Wichtig ist, dass die genaue Diagnose gestellt wird.

 

Beckenbodensenkung (Descensus)

Tiefertreten/Vorfall der vorderen Scheidenwand mit Senkung des Blasenbodens (Zystozele)
Tiefertreten/Vorfall der hinteren Scheidenwand mit Darmwandsenkung (Rektozele)
Senkung der Gebärmutter unter Mitnahme von Blase und Darm (Partialprolaps, Totalprolaps)

 

ABLAUF EINER UROGYNÄKOLOGISCHEN UNTERSUCHUNG

Bei dieser Untersuchung beurteilt man die äußeren und inneren Geschlechtsorgane und die Harnblase. Hierbei kann z.B. festgestellt werden ob eine Beckenbodenschwäche mit Senkung der Gebärmutter, der Scheide, der Harnblase oder des Darmes besteht und ob es bei Druck nach unten oder beim Husten zu Urinverlust kommt.

Vorgehensweise:

Ausführliches Gespräch über Beschwerden, Miktionsprotokoll

Urinuntersuchung

frauenärztliche Untersuchung auf dem Gynäkologenstuhl

Ultraschalluntersuchung über die Scheide, am Damm und ggf. Bauchdecke

Spezialuntersuchungen:

Urodynamische Untersuchung: Diese Untersuchungen ermöglichen die Erkennung der Ursachen für die Harninkontinenz und die Bestimmung der Harninkontinenzform durch Messung des Urinflusses und der Drücke in Harnröhre und Blase bei Füllung, Belastung und Entleerung.

Zystoskopie (Blasen-/ Harnröhrenspiegelung)

Magnetresonanzuntersuchung (MRT): gibt Auskunft über die Lage der verschiedenen Beckenorgane und kann auch die Bewegungen der Harnröhre und der Blase aufzeichnen

Defäkografie: radiologische Untersuchung der Stuhlentleerung zur Ermittlung der Motorik der Beckenbodenmuskulatur und von Schließmuskeldysfunktionen

Ausführliches Abschlussgespräch über Diagnose und über die Therapiemöglichkeiten einschließlich der vor und Nachteile

Bericht an Frauenarzt, auf Wunsch auch an Patient

 

Weitere Informationen