Eine schwere Lumboischialgie kann in einzelnen Fällen durch Irritationen der kleinen Wirbelgelenke der LWS (Facettensyndrom) oder durch einen nicht operationswürdigen Bandscheibenvorfall bedingt sein.
Sollten andere Schmerztherapien nicht zum Erfolg führen, kann eine CT-gesteuerte Schmerztherapie erfolgen. Hierbei wird unter CT-Sicht eine dünne Injektionsnadel exakt vor Ort platziert. Dabei wird entweder der Gelenkspalt des kleinen Wirbelgelenkes, der Epiduralraum oder eine betroffene Nervenwurzel angesteuert und ein Lokalanästhetikum gemeinsam mit einem Kortikosteroid injiziert. Dadurch kann bei gegebener Indikation eine suffiziente Schmerzausschaltung und Entzündungshemmung erzielt werden.
Wir untersuchen unklare Tumore mithilfe von CT-gesteuerter Gewebeentnahme. Diese diagnostischen Organpunktionen (z. B. an Leber und Lunge) werden mit dünnen Biopsienadeln durchgeführt.
Die schonende Alternative zur Operation an Abszessen oder anderen Flüssigkeitsansammlungen ist das Legen einer Drainage mit CT-Steuerung z. B. im Bauchraum.
Die Kernspintomografie (1,5 Tesla) ist eine wenig belastende, patientenfreundliche Untersuchung ohne Strahlenbelastung.
Schwerpunkte der Diagnostik sind:
Intervention in der Medizin bedeutet ein einschreitendes Vorgehen, das den Ausbruch oder das Fortschreiten einer Erkrankung verhindert.
Angiografie ist eine Darstellungsmethode von Gefäßen mittels diagnostischer Bildgebungsverfahren.
Arteriosklerose ist die krankhafte Einlagerung von Fetten in die innere Wandschicht arterieller Gefäße.
Ein Stent ist eine Gefäßprothese. Diese wird in verengte Gefäße eingebracht und dehnt die betroffene Gefäßregion.
Die Arteriosklerose kann Durchblutungsstörungen in verschiedenen Körperregionen verursachen.
Dabei empfindet der Patient beim Gehen Wadenschmerzen, die ihm das Weitergehen unmöglich machen.
Einengungen oder Verschlüsse der Beinarterien, der Nierenarterien und der Hirnschlagader können sowohl operativ als auch minimalinvasiv (mit kleinstmöglichem Aufwand eingreifend) durch Katheterverfahren behandelt werden.
Bei minimalinvasiven Verfahren wird unter Röntgensicht ein Katheter an die eingeengte Gefäßregion vorgeschoben. Die anschließende Gefäßerweiterung wird unter Verwendung eines Ballonkatheters oder eines Stents durchgeführt.
Die Durchführung von minimalinvasiven Verfahren erreicht häufig eine Verbesserung der arteriellen Durchblutungsstörung.
Die Behandlung der Einengung der Hirnschlagader mit dieser Methode hat eine vorbeugende Wirkung und kann einen Schlaganfall verhindern.
Im Zollernalb Klinikum bieten wir unseren Patienten folgende Interventionen:
Bei einer Katheterlyse wird ein Medikament über einen Katheter in das Gefäß eingebracht, um den frischen Thrombus aufzulösen
Diese Methode der Röntgenuntersuchung macht durch in Schicht für Schicht erstellte Aufnahmen den Körper mit Weichteilen und Knochen detailliert sichtbar.
Unsere Radiologie verfügt an den Standorten über moderne Geräte:
Ein Multidetektor-CT-Gerät in Balingen mit 40 Zeilen und ein Multidetektor-CT-Gerät in Albstadt mit 64 Zeilen. Beide Geräte ermöglichen kurze Untersuchungszeiten mit hoher Ortsauflösung und vergleichsweise niedriger Strahlenexposition. Als Strahlenexposition bezeichnet man die Einwirkung von ionisierender Strahlung bei diesem Verfahren auf den Patienten.
Die vorhandenen technischen Voraussetzungen ermöglichen die Durchführung von folgenden Routine- und Spezialverfahren:
Diese Röntgenuntersuchung der Brust gilt als evidenzbasierte Methode. Bei uns wird die Mammografie unter qualitätsgesicherten Bedingungen durchgeführt, auch unter Berücksichtigung der sogenannten „PGMI“-Kriterien. Bei dieser Klassifikation müssen die Standardaufnahmen der Brust mindestens zu 75% die Bewertung Gut haben (P steht für Perfekt, G für Gut, M für Moderat und I für Inadäquat). Mehrere internationale Studien belegen, dass ein systematisches Mammografie-Screening bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr die Sterblichkeit an Brustkrebs um 20-40% senkt.
Evidenzbasiert bedeutet: Wir treffen diagnostische und therapeutische Maßnahmen auf Grundlage von Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Die Mammografien aller Patientinnen unterliegen bei uns einer Doppelbefundung durch Herrn Prof. Dr. med. M. Bitzer und einem radiologischen Facharzt.
Zudem bieten wir unseren Patientinnen eine Zusatzuntersuchung mit Mammasonografie an. Diese ist vor allem zur weiteren Abklärung eines unklaren Tastbefundes oder bei röntgenologisch dichtem Drüsengewebe sinnvoll.
Zur Verfügung steht ein hochauflösendes Ultraschallgerät mit einem 14 MHz-Schallkopf.
Wie wir weiterbehandeln, wenn der Verdacht eines Tumores durch Mammografie und Mammasonografie nicht ausgeräumt werden konnte:
Betroffene Patientinnen werden durch ein minimalinvasives Verfahren weiter untersucht. Dabei wird nach örtlicher Betäubung unter Ultraschallsicht der relevante unklare Befund mit einer dünnen Biopsienadel angesteuert und kleine Gewebszylinder werden zur feingeweblichen (histologischen) Untersuchung gewonnen. Eine sichere Zuordnung in gutartige und bösartige Tumore erfolgt an Hand des Gewebes in der Pathologie.
Als weiteres bildgebendes Verfahren steht die Kernspintomografie der Brust zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine hochwertige Methode zum Nachweis von sogenannten invasiven Karzinomen. Dieses Verfahren erleichtert eine exakte Darstellung der Gesamtausdehnung von Tumoren zur Behandlungsplanung. Auch ermöglicht das Verfahren einen frühzeitigen Nachweis von Tumorrezidiven (das Wiederauftreten von Tumoren) bei unklaren Befunden nach Brustoperationen.