Zollernalb Klinikum

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04. November 2024

Seit 2011 engagiert sich Angelika Fessmann unermüdlich für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Ihre besondere Mission: Herzkissen nähen, die den Patientinnen nach einer Operation helfen, Schmerzen zu lindern und gleichzeitig Trost spenden. Was als persönliche Erfahrung begann, hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Projekt für das Zollernalb Klinikum entwickelt.

Den Anstoß erhielt Fessmann, als ihre eigene Mutter an Brustkrebs erkrankte. Damals bekam sie ein Herzkissen, das speziell für Frauen nach Brustoperationen gedacht ist. Inspiriert von der positiven Wirkung dieses Kissens, beschloss Angelika Fessmann, diese Initiative auch in ihrer Heimatregion zu etablieren. Nach einem Gespräch mit der Chefärztin Dr. Julia Klenske begann sie, Kissen für erkrankte Frauen im Zollernalb Klinikum anzufertigen. Seitdem hat sie beeindruckende 890 Herzkissen genäht und an Patientinnen verschenkt. „Das Nähen hilft mir, den Alltag zu vergessen, und bedeutet mir persönlich sehr viel. Gleichzeitig schenkt es auch den anderen Patientinnen viel Trost“, sagt Fessmann. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen und gelegentlich vergossenen Tränen zeigen, wie tief diese Arbeit verbindet und berührt.

Die Herzkissen sind kostenlos und werden durch Spenden finanziert. Sabine Barrera, Breast Care Nurse des Zollernalb Klinikums, lobt das Engagement von Angelika Fessmann und ihrer Freundin: „Es ist beeindruckend, was diese beiden Frauen leisten.“ Sie erklärt: „Das Herzkissen hat die Form eines Herzens, jedoch mit längeren Ohren. Durch diese besondere Form liegt das Kissen angenehm in der Achselhöhle, entlastet die Operationswunde und hilft, Schmerzen und Spannungen zu lindern. Zudem werden Schwellungen und versehentliche Stöße unter dem Arm vermieden.“

Auch der emotionale Aspekt darf nicht unterschätzt werden. „Die Kissen sind ein Symbol der Herzlichkeit, Menschlichkeit und Hoffnung“, fügt Barrera hinzu. Sie sollen den betroffenen Frauen signalisieren: „Du bist nicht alleine!“