Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) gehört seit vielen Jahren zu den häufigsten Ursachen schwerer Atemwegserkrankungen bei Säuglingen in den ersten Lebensmonaten. Die Symptome reichen von Schnupfen und Husten bis hin zu Atemnot, die eine Behandlung im Krankenhaus, Sauerstoffgabe oder in schweren Fällen sogar eine Beatmung notwendig machen kann.
Seit Oktober 2024 steht eine neue Immunisierung zur Verfügung, die das Risiko einer schweren RSV-Erkrankung bei Säuglingen erheblich reduziert. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt diese Schutzmaßnahme für alle Kinder im ersten Lebensjahr. Der Wirkstoff Nirvesimab (Beyfortus®) ermöglicht nach nur einer einmaligen Gabe einen Schutz für die gesamte Wintersaison. In bisherigen Studien konnte gezeigt werden, dass bis zu 80% der RSV-bedingten Krankenhausaufenthalte vermieden werden können.
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Zollernalb Klinikums impft Neugeborene in Absprache mit den Eltern. Neugeborene, die in den Herbst- und Wintermonaten (Oktober bis März) zur Welt kommen, können die Impfung im Rahmen der U2-Vorsorgeuntersuchung im Alter von etwa drei Tagen erhalten. Der Impfstoff ist jetzt verfügbar. Damit Sie sich umfassend informieren können verlinken wir für Sie das Faktenblatt des RKI (Dokument RKI)
Für die Familien entstehen durch die Impfung keine Kosten.